Mit Wildpflanzen wie Löwenzahn, Gänseblümchen & Co. lassen sich herrlich frische und aromatische Salate zaubern, die auch noch klasse aussehen. Sogar Giersch, der absolute Buhmann im Beet, ist essbar und randvoll mit gesundenVitamine. Viele Wildpflanzen helfen zudem bei Erkältungen und kleinen Wehwehchen.

Wildpflanzen sind keineswegs Unkräuter
Alles was wild und ohne Hilfe des Menschen wächst, wird umgangssprachlich als Wildkraut bezeichnet. Das bedeutet, dass Wildpflanzen nicht durch menschliches Zutun von Auslese-, Kreuzungs- oder Züchtungsverfahren verändert sind.
Gänseblümchen, Giersch, Löwenzahn, Wiesenkerbel und Schafgarbe sind nur einige der vielen Wildkräuterarten. Die robusten Wildpflanzen haben die natürliche Eigenschaft sich vollkommen an ihre jeweilige Umgebung und deren Einflüsse anzupassen. So gibt es viele Wildpflanzen seit Jahrtausenden in ihrer ursprünglichen Form, schon in der Steinzeit wurden Wildkräuter gesammelt und zum Heilen und Würzen genutzt. In der Antike vor 5000 Jahren wurden Kräuter, wie die Schafgarbe, für Nahrung und Heilungszwecke verwendet.
Wildpflanzen nimmt man als Heilmittel zur Linderung verschiedenster Beschwerden und für leckere Gerichte. Der große Artenreichtum dieser Pflanzen macht unser Landschaftsbild aus, dient Nutz- und Wildtieren als Futter. Insekten nutzen Wildpflanzen wie Brennnesseln oder Wiesenkerbel als schützenden Unterschlupf, Nahrungsquelle oder Nest.

Wildpflanzen in der Küche
Wildpflanzen sind in der Küche echte Tausendsassa. Mit Löwenzahn, Gänseblümchen & Co. lassen sich herrlich frische und aromatische Salate zaubern, die dazu sehr außergewöhnlich aussehen.
Aus vielen wilden Pflanzen können köstliche Suppen und Gemüsebeilagen gekocht werden.
Brennnessel, Schafgarbe, echte Kamille und Gänseblümchen eignen sich besonders gut für die Zubereitung von aromatischen Tees. Ebenso gut lassen sich auch feine Kräuteröle herstellen

Wildpflanzen mit heilenden Kräften
Wildpflanzen werden gerne zur Linderung verschiedenster Leiden eingesetzt, denn sie entpuppen sich als kleine Wunderheiler, da sie eine ganze Reihe an gesundheitsförderlichen Bestandteilen enthalten.
Vor allem kommen verdauungsförderliche Bitterstoffe in ihnen vor, die in Kulturpflanzen meist herausgezüchtet worden sind. Wildpflanzen bestehen zudem aus einer großen Fülle an ätherischen Ölen und Flavonoiden, die gut auf innere Organe, Gefäße und Kreislauf wirken.
In Wildpflanzen findet man eine große Menge an Vitaminen, Enzymen, Spurenelementen und Mineralsalzen vor, die wichtige Bestandteile von Stoffwechselprozessen im Körper sind und die Zellstrukturen aufbauen. Beispielsweise enthält die Brennnessel doppelt so viel Eisen wie Spinat.
Die in den Pflanzen enthaltene Kieselsäure ist wichtig für das Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel, Saponine entschlacken den Körper.