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Was genau sind eigentlich Sukkulenten?
Mit Sukkulenten sind Pflanzen ganz unterschiedlicher Arten gemeint, die alle dicke, fleischige Blätter haben. Darin speichern die Pflanzen Wasser und verraten damit auch gleich ihre wichtigste Eigenschaft: sie sind absolut genügsam und pflegeleicht. Oft wird gefragt, ob Sukkulenten Kakteen sind – Kakteen gehören zu den sukkulenten Pflanzen, sie machen jedoch nur einen kleinen Teil aller Sukkulenten aus. Übrigens: Die Bezeichnung "Sukkulente" hat ihren Ursprung im Lateinischen, denn "Suculentus" bedeutet "saftreich".

Sukkulenten als Deko
Sukkulenten wirken schon von sich aus wie Kunstwerke und können meist nach Belieben arrangiert werden. Da die Pflanzen mit ganz wenig Erde auskommen, reizen sie geradezu zum Experimentieren: Ob Minitöpfe oder Löcher in Ziegelsteinen, Sukkulenten wachsen auch dort, wo es sonst kaum eine andere Pflanze aushält. Daher lässt sich auch fast alles mit Sukkulenten bepflanzen, es darf sich nur keine Staunässe bilden, das hält selbst die härteste Sukkulente nicht aus.

Dekotipp: Sukkulenten in Gläsern
So vielseitig sind Sukkulenten: Da sie nur wenig Erde benötigen können die kleinen Pflanzen in die unterschiedlichsten Pflanzgefäße gesetzt werden, ja sogar in Weingläser. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und schenken Sie Ihren Sukkulenten ein neues Zuhause. Wichtig: Am besten sandige Kakteen-Erde verwenden und beim Gießen darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.

Dekotipp: mediterranes Flair im Garten
Mit ihren blassgrünen Blättern wirken manche Sukkulenten wie von der Sonne ausgeblichen: Kombinieren Sie diese Exemplare mit klassischen Ton- oder Terrakotta-Töpfen – dies wirkt wie ein Ausflug in ein heißes Land am Mittelmeer.

Dekotipp: alte Rollschuhe bepflanzen
Sie haben noch alte Rollschuhe aus Ihrer Jugend im Keller oder auf dem Dachboden? Dann nutzen Sie die charmanten Erinnerungsstücke und hauchen Sie ihnen neues Leben ein: als dekoratives Zuhause für Ihre Sukkulenten! Dazu entfernen Sie die Schnürsenkel und füllen den Rollschuh mit Erde. Nun kleine Sukkulenten nach Wahl in den Schuh einsetzen und anschließend etwas gießen – fertig ist Ihre ganz persönliche Sukkulenten-Deko.
So genügsam sind Sukkulenten
Sukkulenten sind absolute Survival-Profis, kein Wunder, stammen sie doch aus trockenen Regionen der Erde, wo nur ein gutes Wassermangement das Überleben sichert. Die dicken Blätter sind Wasserdepots für den Notfall, so dass Sukkulenten auch lange Dürreperioden überstehen. Das macht sie zu idealen Mitbewohnern für Menschen, die wenig Zeit fürs grüne Hobby haben. Auch für Kinder sind die Hungerkünstler perfekte Einstiegspflanzen.
In sich verdreht wie ein Akrobat, kugelrund wie Murmeln oder mit glänzendem Wachs als Sonnenmilch – auch das bizarre Aussehen der Sukkulenten dient nur einem Zweck, nämlich die Oberfläche zu reduzieren und damit möglichst wenig Wasser zu verdunsten. Zu den Sukkulenten gehören Arten wie Agaven, Sempervivum, Sedum (Fetthenne) und auch Kakteen.

Sukkulenten: diese Arten gibt es
Zu den Sukkulenten gehören zahlreiche Pflanzengattungen mit sehr vielen Variationen, was die Pflanzen zu beliebten Sammelobjekten macht. Der bekannte Pfennigbaum zum Beispiel wächst aufrecht, verästelt und verzweigt – wie ein Baum eben. Echeverien bilden dagegen flache Rosetten, während sich das Kreuzkraut (Senecio) mit seinen winzigen Kugelblättern an den langen Trieben hervorragend als Ampelpflanze eignet. Sie alle sind ziemlich anspruchslos und wahre Sonnenkinder. Das einzige, was sie überhaupt nicht mögen, ist Staunässe.

Der richtige Standort für Sukkulenten
Das ist ganz schnell gesagt: Hell und sonnig sollte der Standort sein. Am besten eignet sich daher ein Südfenster. Nur weiß bereifte und ganz hellgrüne Arten sollten vor greller Sommersonne etwas geschützt werden oder etwas weiter weg vom Fenster stehen. Im Winter sollten Sukkulenten, wenn möglich, etwas kühler stehen, bei 8-12 Grad.
Sukkulenten pflanzen, pflegen und gießen
Als Substrat hat sich Kakteenerde bewährt, da sie gut durchlässig ist. Natürlich brauchen auch Sukkulenten Wasser. In der Wachstumsphase vom Frühsommer bis zum Herbst wird durchdringend gegossen und alle vier Wochen flüssiger Kakteendünger beigegeben. Zwischen den Wassergaben sollte die Erde immer wieder völlig austrocknen, im Winter legen Sukkulenten eine Ruhephase ein und es wird nur selten gegossen.

Wie vermehre ich Sukkulenten?
Sukkulenten lassen sich ganz einfach durch Kopfstecklinge vermehren, viele Arten sogar aus einzelnen Blättern, die man von der Pflanze abknipst und in Anzuchterde steckt. Wichtig: Die Schnitt- oder Bruchstellen müssen vorm Stecken einige Zeit antrocknen.