Pellaea rotundifolia Pellefarn

Pellaea rotundifolia: Pellefarn

Pflanzenfamilie

Adiantaceae (Tüpfelfarngewächse)

Allgemein

Von allen Farnen ist dieser der robusteste: Er verträgt sogar trockene Heizungsluft und normales Leitungswasser. Statt zierlicher, fein gefiederter Wedel hat er dicke, lederartige Blättchen. Statt überzuhängen, kriechen seine Triebe meist flach am Boden entlang. Besonders häufig wird er deshalb als Unterpflanzung in großen Pflanzkübeln benutzt. Der Pellefarn gehört zu einer Gruppe von Pflanzen, die von den Botanikern als Xerophyten bezeichnet werden. Das sind Pflanzen, die in der Natur an sehr trockenen Standorten, z.B. auf Felsen wachsen.

Arten

Zu Hause ist der Pellefarn in den trockenen Zonen Südamerikas, Südafrikas und Neuseelands. Dort kennt man fast 80 unterschiedliche Arten. Als Zimmerpflanze wird bei uns vor allem Pellaea rotundifolia kultiviert. Wenn man Glück hat, findet man noch P. viridis. Er besitzt breite, dreieckige Blättchen und wächst aufrecht.

Standort

Was alle Farne hassen, verträgt dieser: trockene Heizungsluft. Das heißt, er kann das ganze Jahr über im Wohnzimmer stehenbleiben. Wohler allerdings fühlt er sich an einem etwas kühleren Winterplatz, bei 12-15 Grad. Wichtig ist Schatten. Auf keinen Fall darf dieser Farn an ein Sonnenfenster. Ideal ist ein helles Nordfenster.

Pflege

Zwar wächst der Farn von Natur aus an trockenen Stellen, gießen aber müssen Sie natürlich trotzdem regelmäßig, im Sommer in kürzeren, an einem kühlen Winterplatz in längeren Zeitabständen. Dazu können Sie übrigens ganz normales Leitungswasser benutzen: Er verträgt Kalk.
Von März bis Ende August ist Düngezeit. Wenn Sie Flüssigdünger benutzen, dann bitte alle zwei Wochen eine Portion. Umgetopft wird natürlich im Frühjahr; es muss aber nicht in jedem Jahr sein. Wichtig ist eine gute Drainageschicht, der Pellefarn ist - wie die meisten Zimmerpflanzen - empfindlich gegen Staunässe. Füllen Sie einfach zuunterst eine 3-4 cm dicke Schicht Blähtonkügelchen ein. Die Erde sollte locker und humos sein. Diese Bedingungen werden aber von einer guten Blumenerde in der Regel erfüllt.

Vermehrung

Die einfachste Möglichkeit der Vermehrung ist, einen großen Farn beim Umtopfen vorsichtig zu teilen. Möglich ist auch die Aussaat der Sporen, die sich auf den Wedelunterseiten bilden. Allerdings ist das eine langwierige Angelegenheit, die man besser den Profis überlässt.

Krankheiten und Schädlinge

Diese Farne gehören zu den ganz robusten, die nur selten krank werden. Wenn Sie allerdings öfter vergessen, den Pellefarn zu gießen, dann können die Blättchen braun werden und abfallen. Manchmal setzen sich auf den Stielen zwischen den Blättchen Schildläuse fest. Versuchen Sie, diese mit einem spitzen Messer vorsichtig abzukratzen. Wenn die Blättchen im Sommer ihre Farbe verlieren, kann zu viel Sonne oder zu wenig Dünger schuld sein.

Extratipp

Der Pellefarn hat ein flaches Wurzelsystem. Er wächst am besten in breiten Schalen oder flachen Ampeln.

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