Zierpaprika

Zierpaprika (Capsicum annuum): Tipps, Tricks und Alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.
Zierpaprika

Pflanzenfamilie

Solanaceae (Nachtschattengewächse)

Allgemein

Die Stammform aller Paprika-Arten ist als Zimmerpflanze kurzlebig, aber sehr hübsch. Meist kauft man im Herbst Pflanzen, die bereits die bunten Früchte tragen. Im Wohnzimmer halten sie dann noch einige Wochen lang bis zum Welken. Wer aber gern experimentiert, der kann Samen ernten, selbst säen, beobachten, wie die Pflanzen im Sommer heranwachsen, blühen und Früchte ausbilden. Allerdings erfordert das ein wenig Pflege.

Arten

In der Gattung Capsicum finden sich die verschiedensten Nutzpflanzen, aber auch, als Capsicum annuum, der Zierpaprika für die Fensterbank. Da ihn die Spanier mit nach Europa brachten, wird der Paprika auch oft als Spanischer Pfeffer bezeichnet.

Standort

Wenn Sie einen Zierpaprika im späten Herbst kaufen, sollten Sie die Pflanze möglichst hell stellen, damit sich sämtliche Früchte kräftig färben. Aber gleichzeitig soll sie kühl stehen. Bei warmer oder auch zu trockener Zimmerluft werden die Schoten bald hässlich, schrumpeln und fallen schließlich ab. Ziehen Sie Pflanzen selbst aus Samen an, brauchen diese die ganze Wachstumszeit über einen hellen bis sonnigen, luftigen Platz. Im Sommer sind sie auch gut an einer geschützten Stelle im Freien aufgehoben. Ab Juni übrigens erscheinen die kleinen, weißen Blütensternchen.

Pflege

Den ganzen Winter über müssen Sie Zierpaprika fleißig gießen. Sorgen Sie aber dafür, dass keine Staunässe entsteht: Kontrollieren Sie eine halbe Stunde nach dem Gießen noch einmal den Untersatz auf Wasserreste. Düngen sollten Sie aber nur bis Anfang Dezember. Wenn Sie häufig zimmerwarmes Wasser über die Pflanze versprühen, halten sich die Früchte (am richtigen Standort) oft bis Februar. Selbst gezogene Pflanzen brauchen auch den ganzen Sommer über reichlich Wasser und einmal in der Woche eine Portion Dünger.

Vermehrung

Wer die Pflanze gut über den Winter gebracht hat, kann aus den Früchten die reifen Samen nehmen und Anfang März aussäen. Streuen Sie den Samen in eine flache Saatschale mit Aussaaterde , decken Sie diese mit einer Glasscheibe ab und stellen Sie sie bei etwa 15-18 Grad auf. Zeigen sich nach den Keimblättern die ersten richtigen Blätter, werden die kleinen Pflänzchen in Blumentöpfe mit normaler Erde umgepflanzt. Damit die neuen Pflanzen schön buschig werden, sollten Sie mehrmals die jungen Triebspitzen abkneifen.

Krankheiten und Schädlinge

Steht der Zierpaprika zu trocken oder zu warm, beginnen die Früchte zu schrumpeln. Bei zu feuchter Luft treten Schimmelpilze auf; sorgen Sie deshalb stets für frische Luft, vermeiden Sie Temperaturschwankungen und zu dichten Stand. Blattläuse kommen häufig vor. Spülen Sie die Tiere am besten mit Wasser ab.

Extratipp

Auch die Schoten der Zierpaprika sind zum Würzen geeignet. Allerdings sollte man nur selbst herangezogene Früchte ernten, da die als Zierpflanze gekauften chemisch gegen Schädlinge behandelt sein könnten.

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