Sind Pfingstrosen essbar? Nein, aber Pfingstrosen sind so köstlich anzusehen, dass ihre Züchter ins Schwärmen geraten: “Manche Blüten wirken wie aus zartem Baiser, andere wie schwerer Rotwein und einige wie aus Milch und Honig geschaffen”, heißt es zum Beispiel auf der Seite des hessischen Staudengärtners Klose über die Pfingstrosen.

Edel-Pfingstrosen kommen aus China
Milch und Honig – das trifft besonders auf die Chinesischen Edel-Pfingstrosen zu: Paeonia lactiflora, was so viel wie “die Milchblütige” heißt. Von ihr, der feinen asiatischen Schwester unserer heimischen Bauernpfingstrose (Paeonia officinalis), ist hier hauptsächlich die Rede. In China werden Pfingstrosen bereits seit Jahrtausenden verehrt, begehrt und gezüchtet. Uns Europäer machen Edel-Pfingsrosen erst seit gut 200 Jahren glücklich. Ihre großen und teils dicht gefüllten Blüten, die sich von Ende Mai bis Mitte Juni öffnen, schimmern zwischen Milchweiß, Rosa und Purpurrot, und viele Sorten duften betörend nach Honig oder Zitrone.

In der Vase zeigen Pfingstrosen Durchhaltevermögen. Der ideale Zeitpunkt fürs Abschneiden ist erreicht, wenn die Knospen einem leichten Druck zwischen Daumen und Zeigefinger nachgeben, groß und durchgefärbt sind. Kleine und grüne Knospen öffnen sich nur selten.
Als Schnittblumen lieben sie es hell und kühl, mögen aber keine Zugluft. In lauwarmem Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft halten sie bis zu zehn Tage. Tipp: Abgefallene Blüten trocknen und zu Tee aufgießen.
