
Rittersporn, Löwenmaul und Mutterkraut: Die Frische eines Juni-Himmels
Auf die Kombination Blau-Weiß erheben einige Anspruch. Auch der Sommer. Und eben auch unser politisch ganz unverdächtiger Strauß aus Rittersporn, Löwenmaul und Mutterkraut. Frisch wie ein Schönwetter-Himmel entfaltet sich die Zusammenstellung altbekannter Gartenblumen. Das kräftige Blau liefert Rittersporn, der in diesem Ensemble den Ton angibt, der aber, wie der Name schon sagt, von Natur aus etwas steif ist.
Rittersporn lässt sich wunderbar verkuppeln mit den harmlosen, weißen Löwenmäulchen. Die können sich daneben farblich gut durchsetzen, weil sie fülligere Blüten haben. Nun sind die Hauptrollen bestimmt, die Farbakzente gesetzt, aber der Strauß ist noch zu mager. Er muss aufgefüllt werden. Sehr gut als Lückenfüller machen sich die kleinen weißen Blüten des Mutterkrauts (Tanacetum parthenium). Sie vermitteln zwischen den langstieligen Blüten, die wie aus einer Sommerwiese herausragen.

Zum Schluss noch etwas Grün dazu? Das zierliche Spargelkraut, lange des Spießertums verdächtigt, ist wieder anerkannt. Als Grünschleier, der hie und da bis auf den Boden reicht, gibt es dem Strauß weiche Konturen. Ein Keramiktopf hält die Blumen zusammen und stiehlt ihnen farblich nicht die Schau.
Tipp: Rittersporn hat hohle Stiele. Füllen Sie diese mit Wasser und verschießen die Stängel mit zusammengedrückter Watte.
Fotos: Anke Schütz