
Rosen, Wicken und Hortensien: sanft wie ein Sommermorgen
Rosen gehören zum botanischen Hochadel. Und wie in solchen Kreisen nicht selten, können sie ganz schön steif sein. Nicht aber mitten im Sommer: Da stehen die Freilandrosen voll in Blüte, sind von natürlichem Charme und haben das Duften noch nicht verlernt. Zum Glück sind sie sich auch nicht zu fein, die Vase mit anderen Gartenblumen zu teilen. Klar, dass die schönen fülligen Klassiker jetzt auf den Tisch kommen. Und wer kann, holt sie sich direkt aus dem Garten.

Zu rosafarbenen Rosen kommen himmelblaue Hortensien hinzu. Zum einen, weil sie sich farblich ergänzen, zum andern, weil sie dem Strauß Proportion geben. Um die Harmonie der Pastelltöne zu wahren, dürfen dann nur noch weiße und zartrosa Wicken mitwirken, die büschelweise hineingesteckt werden. So nähern wir uns, sachte und unauffällig, den französischen Nationalfarben – ein Strauß in pastelligen Trikolore-Tönen. Seine kugelige Form in der runden Glasvase würde freilich zu kompakt wirken, wenn nicht zum Schluss noch ein paar feine Zweige dazu kämen, die das Ganze auflockern: die Ranken des zierlichen Jasmins. Sie sind noch knospig und blühen später auf – natürlich in Rosa.
Tipp: Schneiden Sie Wicken, wenn die unterste Blüte ganz geöffnet ist.
Fotos: Anke Schütz