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Wohl kaum eine andere Pflanze ist so saisonabhängig wie der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), denn bereits am 25.12. wird er zum absoluten Ladenhüter. Trotzdem führt der Weihnachtsstern die Liste der meist verkauften blühenden Zimmerpflanzen an. Dazu trägt sicher bei, dass der Weihnachtsstern relativ pflegeleicht ist. Die leuchtenden Blätter sind nicht etwa die Blüten, sondern farbige Hochblätter, die Insekten anlocken sollen. Die eigentlichen, gelblichen Blüten sind dazwischen und sollten beim Kauf unbedingt noch geschlossen oder nur so eben geöffnet sein – sonst hält die Blattpracht nicht lange.
Weihnachtsstern als Weihnachtsdeko
Mit einem Weihnachtsstern im Haus kann der Frühling ruhig noch warten. Kaum eine andere Pflanze bringt im Winter so viel Farbe in die Wohnung wie Weihnachtssterne. Schon vor rund 100 Jahren gelangten die Pflanzen aus Mexiko nach Europa. Seither bringt er bei uns als Topfpflanze Farbe in den Winter. Charakteristisch für den Weihnachtsstern ist sein aufrechter Wuchs und seine satt grünen Blätter. Die farbigen Hochblätter machen den Weihnachtsstern zum absoluten Blickfang im Haus: er schmückt den Tisch im zierlichen Miniformat, sorgt als stattlicher Busch für Lichtpunkte im Raum oder verschafft sich als imposanter Hochstamm Aufmerksamkeit.

Der Weihnachtsstern lässt sich gut mit Naturmaterialien dekorieren, die wohnlichen Charme, gemütliche Stimmung und behagliche Atmosphäre in die Wohnung bringen. Auch in der Vase machen die Pflanzen eine Top-Figur, sie müssen vorher nur den milchigen Saftstrom der Triebe stoppen.
Weihnachtsstern richtig pflegen
Was mancher nicht weiß: ein Weihnachtsstern schenkt auch weit über die Festtage hinaus Freude. Damit die Pflanzen auch noch im neuen Jahr für gute Laune sorgen, brauchen sie nur ein wenig Pflege.

Der richtige Standort für Weihnachtssterne
Im Winter will der Weihnachtsstern einen möglichst hellen Platz. Da die Sonne dann nur wenig Kraft hat, darf es ruhig auch ein Südfenster sein. Damit der Weihnachtsstern seine Hochblätter lange behält, sollte es nicht wärmer als 20 °C werden.

Zum Blühen brauchen Weihnachtssterne mehrere Wochen lang zwölf Stunden Dunkelheit. Um Pflanzen aus dem Vorjahr zum Blühen zu bringen, stülpen Sie täglich von 17 Uhr bis 8 Uhr einen Eimer über die Pflanze. Das machen Sie solange, bis die Hochblätter Farbe zeigen.
Weihnachtsstern: nur keine nassen Füße
Zuviel des Guten mag ein Weihnachtsstern nicht. Staunässe im Boden bekommt ihm ganz und gar nicht, er reagiert mit gelb gefärbten Hochblättern oder wirft seine bunte Pracht gleich ganz ab. Während der Blüte sollten Sie nur gießen, wenn die Erde beginnt auszutrocknen – und nur mit zimmerwarmem Wasser. Da hat der Weihnachtsstern gewisse Ansprüche!

Gießen Sie den Weihnachtsstern erst, wenn die Pflanze zeigt, dass sie durstig ist. Durch Wassermangel hängende Blätter erholen sich im Nu wieder, einmal im Monat möchte der Weihnachtsstern etwas Flüssigdünger ins Gießwasser.
Steht ein Weihnachtsstern in trockener Heizungsluft, haben Woll- und Schildläuse leichtes Spiel. Stecken Sie einfach Pflanzenschutzstäbchen in die Erde. Wirft der Weihnachtsstern sein Laub ab, kann das an zu viel oder zu wenig Wasser oder einem plötzlichen Temperaturwechsel liegen. Zugluft und Kälte bekommen den Pflanzen ohnehin nicht gut. Also auch Vorsicht beim Kauf! Packen Sie den Weihnachtsstern noch im Laden gut ein und lassen Sie ihn nicht länger als nötig im Auto.
