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Eislaternen als Windlicht
Was vom Herbst übrig blieb, fängt die Deko im Eisblock ein und funkelt im Licht der Kerze und der tiefen Wintersonne. Hüllen Sie also Beeren, Blätter oder Gewürze in einen Eismantel. Die frostigen Wunderwerke entstehen ganz einfach in der Kühltruhe und sind im Gegensatz zur Gartendeko im Sommer natürlich Kunstwerke auf Zeit.

Eislaternen: einfaches, aber geniales Prinzip
Zwei Gefäße, z.B. Küchenschüsseln, werden ineinander gestellt und der Zwischenraum mit Wasser und leuchtenden Blüten oder Beeren aufgefüllt und tiefgefroren. Wir haben für unser Windlicht einen großen Eimer aus Zink und einen kleineren Plastikeimer genommen. Dazu noch Klebeband.

Füllen Sie den Eimer zu einem Viertel mit Wasser auf. Beliebig Dekomaterialien eintauchen. Den kleineren Plastikeimer in der Mitte des großen Eimers platzieren und mit Klebeband am Rand fixieren, damit eine gleichmäßige Eisdicke gewährleistet ist. Wasser nicht ganz bis zum Rand auffüllen und gefrieren lassen.

Bei frostigen Temperaturen hält sich der Zauber der vergänglichen Objekte sogar über mehrere Tage.
Farbige Eisdeko
Wie auch bei gekauften Windlichtern wirken Farben besonders stimmungsvoll: Wer für seine Eisdeko buntes Eis möchte, mischt einfach einen Schuss Lebensmittelfarbe ins Wasser. Diese löst sich im Wasser und ist ungiftig, so dass die Eis-Skulpturen im Frühjahr ohne Bedenken im Garten auftauen können.

Damit sich die Lebensmittelfarbe nicht überwiegend im unteren Bereich der späteren Deko sammelt, stellen Sie die Gefäße in die Eistruhe, dann wird die Deko schneller zu Eis als im Garten.
Massive Eiskugeln mit Beeren oder Blüten
Solche Kugeln aus massivem Eis sind nicht nur zu Weihnachten eine Zierde, sondern den ganzen Winter lang eine einzigartige Deko für Ihren Garten – solange der Frost mitspielt. Die Zutaten für die Füllung – Beeren, Zweige oder Früchte – haben Sie schon nach einem Winterspaziergang durch die Natur beisammen.

Für den Eisball brauchen Sie zwei Kunststoffhalbkugeln aus dem Bastelbedarf, Stricknadel, Einwegspritze (Apotheke), einen kräftigen Bindfaden oder eine Kordel, Fensterkitt und die Dekomaterialien.

In eine Halbkugel mit der heißen Stricknadel ein Loch bohren. Dekomaterial einlegen, die Hälften zusammensetzen und die Naht mit Kitt abdichten. Durch das Loch mit der Spritze Wasser einfüllen – nicht ganz voll, da gefrorenes Wasser sich ausdehnt. Das Band durchs Loch fädeln, mit Kitt abdichten. Und dann ab mit der Kugel nach draußen oder ins Tiefkühlfach.
Wer möchte, kann nicht verwendetes Dekomaterial in eine Eiswürfelform geben und mit Wasser zu dekorativen Eisürfeln oder -kugeln gefrieren lassen.
So gelingen Glitzersterne aus Eis

Bei frostigen Temperaturen glitzern die mit Hagebutten gefüllten Eissterne in der Sonne oder im Schein einer Laterne. Und so einfach werden sie gemacht: Backförmchen auf Alufolie legen und flach mit Wachs ausgießen. Hagebutten in die Form legen, Wasser auffüllen, ein Band als Aufhänger am Rand platzieren und das Ganze einfrieren. Ist alles schön durchgefroren, das Wachs samt Alufolie vorsichtig von den Sternen lösen – fertig.
Eisige Bilder mit bunten Blüten

Schön wie ein Gemälde, aber leider nicht für die Ewigkeit: Die "kalte Platte" entstand auf einem mit Wasser gefüllten Backblech, das gleichmäßig mit Primelblüten und -blättern bestückt wurde. Das Blech stand dann zum Durchfrieren über Nacht auf der Terrasse.
Text: Thomas Heß