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Der Garten als Ziergarten im Winter
Im Winter werden übrigens auch viele Gehölze im Garten geschnitten, damit diese nach dem Winter gleich durchstarten können und den Garten mit üppigen Blüten verzaubern. Das gilt allerdings nur für sommerblühenden Gehölze, die an den Neuaustrieben nach dem Winter blühen. Wenn Sie im Frühjahr blühende Sträucher im Winter schneiden, würden sie damit die Blütenknospen entfernen!
Im Garten hängende Nistkästen sollten Sie im Winter nicht öffnen, denn viele nützliche Kleintiere wie Insekten verbringen den Winter in Vogelnistkästen. Für die Reinigung ist direkt nach dem Winter unmittelbar vor der Brutzeit im Garten der beste Zeitpunkt.
Der Garten als Nutzgarten im Winter
Schneiden Sie im Winter Ihre Stachelbeeren im Garten zurück. Denn die Erreger des Amerikanischen Stachelbeermehltaus verbringen den Winter in den Triebspitzen. Wenn Sie Pilzkrankheit schon im vergangenen Jahr im Garten hatten, kürzen Sie jetzt alle Triebe um etwa 10 cm ein. Auch Kompost können Sie an warmen Tagen im späten Winter schon im Garten verteilen.

Der Garten bietet im Winter nicht nur Arbeit, sondern auch Genuss: Wintergemüse. Die im Winter gefrorenen Kohlköpfe sind druckempfindlich. Wer also im Kohl im Garten hat, sollte ihn nur im aufgetauten Zustand ernten. Rosenkohl kann bis Ende Januar im Garten bleiben. Er schützt im Winter mit seinen großen Blättern die Röschen vor zu viel Frost.
Der Garten im Winter unter Glas
Im späten Winter können Sie im frostfreien Gewächshaus schon Gemüse säen – und ernten, wenn der Garten noch verschneit ist. Das geht mit allen Arten, die mit wenig Licht auskommen, z.B. die Gartenkresse oder Schnittsalat. Beide brauchen im Winter bis zur Ernte 6-7 Wochen. Treibsorten von Radieschen wie ‘Foxyred’ oder ‘Juwasprint’ entwickeln im Winter nach 8-9 Wochen knackige Knollen, egal wie das Wetter im Garten ist.