Rezept Französische Zitronentarte
- 200 g Mehl
- 70 g Zucker
- Salz
-
120 g Butter,
kalt
-
1 Eigelb,
(Kl. M)
- getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken
-
3 Eier,
(Kl. M)
- 130 g Butter
- 90 g Zucker
-
3 Bio-Zitronen,
davon Abrieb und Saft
-
2 Bio-Zitronen,
in Scheiben
- 6 El Zucker
Für den Mürbeteig:
Für die Creme:
Mehl, Zucker und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen. Butter in Stückchen dazugeben. Mit Eigelb und etwas kaltem Wasser zu einem glatten Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten kühlen.

Eier, Butter, Zucker, Zitronenabrieb und -saft in einem Topf über einem heißen Wasserbad mit einem Holzlöffel zu einer puddingartigen Masse rühren (nicht kochen, sonst gerinnt sie). Dies kann ca. 10 Minuten dauern. Creme durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen und abkühlen lassen. Tipp: Die Zitronencreme muss dick vom Löffel fallen. Die Konsistenz gelingt mit etwas Übung auch im Topf, besser geht es aber über dem Wasserbad.
Ofen auf 220 Grad (200 Grad Umluft) vorheizen. Tarteform (24 cm Ø) leicht einfetten. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche dünn ausrollen, Form damit auslegen. Boden mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier bedecken und mit Hülsenfrüchten beschweren. Teig auf mittlerer Schiene ca. 12 Minuten blindbacken. Herausnehmen, Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und abkühlen lassen.

Temperatur auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) reduzieren. Creme auf dem vorgebackenen Teigboden glatt streichen. 20 Minuten backen, bis die Creme fest ist. Auf einem Kuchengitter in der Form abkühlen lassen. Zucker in 250 ml Wasser aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Zitronenscheiben im Zuckerwasser bei mittlerer Hitze ca. 5–10 Minuten weich kochen. Herausnehmen, abtropfen lassen und die Tarte damit belegen und servieren.
Christins Tipp: Als i-Tüpfelchen die Zitronenscheiben vor dem Servieren mit Zucker bestreuen und dann mit einem Flambierbrenner zum Karamellisieren bringen.
Mein Rezept: Französische Zitronentarte von Schauspielerin Christin
Christin gelangte erst über Umwege zu ihrem heutigen Lieblingsrezept:
"Meine Mama macht die beste Zitronentarte der Welt! Wie sie das schafft, war für mich lange ein Mysterium – und zwar wegen der süßsäuerlichen Zitronencreme, die auf den Mürbeteig kommt. Denn während es meiner Mutter mit Leichtigkeit gelang, für Freunde und Familie zu kochen und gleichzeitig Jobtermine klarzumachen, wurde es bei der Zitronencreme immer ernst: „Ich kann jetzt nicht ans Telefon gehen, ich muss die Creme aufschlagen!“ So hallt es heute noch in meinen Ohren nach. Es war, als hinge ein unsichtbares „Bitte nicht stören!“-Schild an der Küchentür, sobald sie die Creme anrührte. Der Grund: Wird die Masse auf dem Herd zu heiß, gerinnt sie. Gibt man einen Spritzer zu viel Zitronensaft dazu, ist sie zu dünn. Lässt man sie zu lange abkühlen, zu dick. Meine ersten drei Versuche scheiterten an genau diesen Punkten. Mein Freund und ich löffelten die Tarte daher anfangs direkt aus der Form, statt sie wie geplant Freunden zu servieren, denn schmecken tat sie trotz allem vorzüglich. Beim vierten Versuch half ich mir mit einer Prise Bindemittel aus, musste ja keiner wissen. Mittlerweile habe ich den Dreh aber raus – fast so wie meine Mama."