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Macarons-Trend aus Frankreich
Ursprünglich brachte Caterina de Medici die Macarons von Florenz nach Frankreich, allerdings damals noch als Kekse ohne Füllung. Erst im 19. Jahrhundert füllte man in Frankreich die Macarons mit Konfitüre oder Buttercreme. Heutzutage sind vor allem die Pariser Macarons der Bäckerei Ladurée bekannt, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit einer Ganache gefüllte Macarons anbietet. Seitdem sind Macarons in Frankreich so beliebt, dass dem süßen Gebäck sogar ein Tag gewidmet ist: Am 20. März wird der „Jour du Macaron“ gefeiert. International bekannt geworden sind Macarons seit Kirsten Dunst sich 2006 in Sofia Coppolas Film „Marie Antoinette“ an Ladurée-Macarons erfreute. Inzwischen liegt das Gebäck auch in Deutschland im Trend, auf mancher Hochzeitsfeier wird sogar die traditionelle, mehrstöckige Torte durch eine Pyramide aus Macarons ersetzt.
Rezept für Rosen-Macarons
Zutaten für etwa 12 große Macarons:
Für die Buttercreme braucht man 0,5 Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen (für 0,5 l Milch), 50 g Zucker, 250 ml Milch, 125 g weiche Butter, 2 El Rosenwasser (aus der Apotheke) und rosa Lebensmittelfarbe.
Für die Macarons kommen hinzu 80 g blanchierte gemahlene Mandeln, 60 g Eiweiß (von 2 Eiern Kl. M), 1 Tl Zitronensaft, 140 g Puderzucker, rosa Lebensmittelfarbe und nach Belieben 12 kandierte Rosenblütenblätter zur Deko.
Die kandierten Rosenblütenblätter gibt es zum Beispiel bei Torquato Torquato. Preis etwa 15 Euro für 75 Gramm.

Zubereitung der Macarons
1. Für die Buttercreme Puddingpulver mit Zucker und 5 El Milch glatt rühren. Übrige Milch aufkochen, vom Herd nehmen und angerührtes Puddingpulver einrühren. Pudding unter Rühren aufkochen und etwa 1 Minute kochen lassen. In eine Schüssel umfüllen, die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken und abkühlen lassen.
2. Inzwischen für die Macarons die Mandeln im Blitzhacker noch feiner mahlen und anschließend durch ein grobes Haarsieb sieben. Eiweiß mit Zitronensaft steif schlagen. Puderzucker sieben, esslöffelweise hinzufügen und weiterschlagen, bis der Eischnee dick-cremig ist. Einige Tropfen Lebensmittelfarbe gleichmäßig unterrühren. Mandeln mit einem Teigschaber unterheben.
3. Backofen auf 150 Grad (Umluft nicht empfehlenswert) vorheizen. Macaronsmasse in einen Spritzbeutel mit großer runder Lochtülle füllen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Mit etwas Abstand 24 Teigtupfen à ca. 5 cm Durchmesser auf die Bleche spritzen. Die Bleche einige Male auf die Arbeitsplatte schlagen, damit sich die Masse setzt. Die Makronen 20 Minuten antrocknen lassen.
4. Macarons nacheinander je etwa 15 Minuten backen. Bleche herausnehmen und Macarons darauf einige Minuten abkühlen lassen, dann behutsam vom Backpapier lösen.
5. Für die Buttercreme die weiche Butter mit den Quirlen des Handrührgerätes weiß-cremig schlagen. Den knapp lauwarmen Pudding eslöffelweise unterrühren. Rosenwasser unterrühren und Masse mit Lebensmittelfarbe rosa einfärben. Buttercreme in einen kleinen Gefrierbeutel geben und eine Ecke abschneiden.
6. Auf die flachen Seiten der Hälfte der Macarons einen Tuff Buttercreme spritzen. Mit den restlichen Macarons zusammensetzen und behutsam andrücken. Nach Belieben etwas Buttercreme auf ein gefülltes Macaron geben und mit einem kandierten Rosenblütenblatt garnieren. Bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren (max. 2 Tage).
Zubereitungszeit: etwa 1 Stunde plus Kühl- und Backzeit
Die Macarons sind übrigens auch ein süßes Geschenk. In speziellen Papier-Schachteln drapiert sehen sie besonders hübsch aus.
Macarons-Rezepte
Schoko-Macarons
Haselnuss-Macarons
Himbeer-Macarons
Mokka-Macarons
Französische Macarons - Rezeptvideo
Macarons selber machen: Tipps für Zutaten und Zubereitung
Das Wichtigste beim Macarons-Backen ist präzise zu arbeiten. Das bedeutet, die Mengenangaben im Rezept ganz genau zu beachten und auch das Eiweiß abzuwiegen. Und zugegeben: ein wenig Geduld gehört zum Macarons-Backen auch dazu. Doch Geduld lohnt sich. Wer es einmal beherrscht, kann Macarons in allen möglichen Farben und Geschmacksrichtungen kreieren.
Macaronshälften: Die Mandeln für die Macaronshälften ganz fein mit dem Blitzhacker zerkleinern und hinterher das gewonnene Mandelmehl sieben. Bereits gemahlen gekaufte Mandeln müssen ebenfalls noch einmal bearbeitet werden, um ein wirklich feines Pulver zu erhalten. Wer wenig Zeit zum Vorbereiten hat, kann auch fertige Mehlmischungen für Macarons kaufen und muss diese nur noch mit Wasser anrühren.
Farbe: Für das Färben der zwei Schalen benötigt man Lebensmittelfarbe – am besten als Farbpaste oder -pulver. Die Farbe wird unter den Eischnee gerührt.
Geschmack: Man kann die Macaronshälften mit Vanille, Zimt, Kakao oder einem beliebigen anderen Geschmack verfeinern.

Form: Aus der Baisermasse werden mithilfe eines Spritzbeutels mit kleiner Lochtülle die Macaronshälften in der Größe von 2-Euro-Stücken gespritzt. Geübte können auch die Form der Macarons abwandeln und Herzen oder Ostereier entstehen lassen.
Tipp: Den Spritzbeutel in ein hohes Glas stellen und den Rand umschlagen. So kann man die Macaronsmasse besser einfüllen.
Backunterlage: Ob man lieber mit Backpapier arbeitet oder einer Macarons-Silikonmatte, sollte man einfach ausprobieren. Der Vorteil einer Backmatte: Die Hälften werden dank der vorgesehenen Formen gleich groß. Lösen lassen sich die Macaronshälften nach dem Backen ebenso gut vom Backpapier wie von der Matte.
Macaronsfüllung: Für die Macaronsfüllung kann man zum Beispiel eine so genannte Ganache zubereiten. Sie besteht aus Sahne und Schokolade. Dafür ist keine Kuvertüre nötig, eine Tafel Schokolade nach Wahl genügt. Zusätzlich kann man beispielsweise gemahlene Pistazien, Kaffeepulver oder Obstpüree zugeben. Statt der Ganache werden auch Konfitüren oder Buttercremes für die Füllung verwendet. Wer nicht nur süße Macarons backen möchte, kann auch Füllungen mit Ziegenkäse, Frischkäse, Avocadopüree oder Wasabipaste ausprobieren.
Konsistenz: Perfekt sind die Macarons, wenn sie außen knusprig und innen noch ein wenig weich sind. Dann zergehen sie auf der Zunge und zerbröseln nicht beim Hineinbeißen.
Haltbarkeit von Macarons
Macarons mit Obst sollte man nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank lagern. Für Macarons mit Schokoladen-Ganache gilt: innerhalb von vier Tagen essen, sie werden sonst hart. Ungefüllte Macaronshälften kann man hingegen problemlos einfrieren und nach Bedarf auftauen.
Macarons online bestellen
Wer Macarons nicht selber backen möchte, findet inzwischen in vielen Städten Konditoreien und Cafés mit Macarons im Angebot. Es gibt auch Online-Shops, die Macarons per Post versenden. Macarons online bestellen kann man z. B. bei:
Ladurée: Bei der Pariser Macarons-Institution kann man sich online eine Box mit seinen Lieblingsmacarons zusammenstellen und in hübschen Geschenkboxen nach Deutschland und Österreich liefern lassen.
Makrönchen Manufaktur: Die Berlinerin Laura Leising bietet in ihret Macarons-Manufaktur und den zwei Cafés neben den üblichen Geschmacksrichtungen auch Macarons mit Bratapel, Boysenbeere und Zimt oder salzige mit Wasabi und Ziegenkäse-Mango an. Für eine Candy-Bar kann man sich eine Pyramide mit unterschiedlichen Macarons bestücken und liefern lassen. Zudem zeigen die Konditorinnen in regelmäßigen Backkursen, wie man Macarons selber backen kann.
Dusucre Macarons: Feinkostläden in ganz Deutschland werden von Dusucre Macarons beliefert, unter anderem Mutterland in Hamburg. Online kann man sich Macarons in Frischeboxen nach Belieben zusammenstellen sowie einen Macaron-Lolli oder personalisierte Macarons bestellen.
Text: Natalya Gehnich