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Warenkunde Kaffee: Zubereitung

Espressomaschine mit Espressotassen
Frisch gebrühter Kaffee schmeckt am besten. 
© Tchibo
Die Kaffeesorte ist gewählt - nun geht es ans Kaffeekochen. Auch hier haben wir die Qual der Wahl: traditioneller Filterkaffee, Kanne mit Sieb zum Pressen oder Kaffeeautomaten, die auf Knopfdruck Kaffeespezialitäten mit und ohne Milch zaubern.

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Kaffee kochen

Melitta Bentz aus Dresden erfand 1908 den Kaffeefilter. Die Hausfrau und Mutter hatte keine Lust mehr auf Kaffeesatz in der Tasse und experimentierte mit den Löschblättern aus den Schulheften ihrer Söhne. Seitdem hat sich viel getan!

Die Brühtechniken für Kaffee sind vielseitig: vom traditionellen Kaffee aus Filtertüten über Espressokocher bis hin zu Kaffeevollautomaten, die auf Knopfdruck Kaffee mit und ohne Milch zaubern. Wir stellen die wichtigsten Brühsysteme und Kaffeesorten vor.

Kaffeefilter und Wasserkessel aus Kupfer von Hario
Von Hand gefilterter Kaffee ist gar nicht hausbacken, sondern in den Weltmetropolen angesagt.
© Coffee Circle

Filterkaffee

Filterkaffee ist wieder Trend, Cafés und Röstereien servieren zunehmend handgefilterte Tassen Kaffee. Für die Zubereitung sollte zuerst das Filterpapier mit Wasser benetzt werden. Durch die Feuchtigkeit gehen eventuell vorhandene Gerüche im Papier verloren. Zudem öffnen sich die Poren des Filterpapiers und lassen beim anschließenden Aufguss des relativ fein gemahlenen Kaffees mehr Aromen hindurch.

Pro Tasse gibt man 1 bis 1,5 gehäufte Esslöffel Kaffeepulver in den gereinigten Filter. Nun nur eine kleine Menge heißes Wasser über das Kaffeemehl gießen - es sollte das Pulver knapp bedecken - und den Kaffee kurz aufquellen lassen. Abschließend das restliche Wasser in kreisenden Bewegungen von innen nach außen nachgießen, damit dass Kaffeepulver gleichmäßig befeuchtet wird.

Kaffeefilterkanne "Theo" von Stelton
Filterkaffee ist längst "in" - und sieht mit Steltons designprämierter Filterkanne aus Steinzeug auch elegant aus.
© Stelton

Pressosystem & Espressokocher

Pressosystem nennt man die Kannen mit integriertem Sieb am Stab. Gemahlener Kaffee und kochendes Wasser werden gemeinsam in die Kanne gegeben. Nach fünf Minuten Ziehzeit wird der Filter heruntergepresst. Es entsteht ein besonders aromatischer Kaffee.
Espressokocher sind kleine Kannen, die direkt auf die Herdplatte gestellt werden. Im unteren Teil der Kanne ist Wasser, in den Filter kommt Espressopulver. Beim Kochen auf der Herdplatte wird das Wasser von unten durch das Pulver gedrückt - es entsteht der kleine, starke Espresso.

Kaffeebereiter "Chambord" von Bodum - in Kupfer
Der Klassiker unter den Pressosytemen: Kaffeebereiter "Chambord" von Bodum.
© Bodum

Kaffeeautomaten

Wer mehrere Kaffeespezialitäten mit einer Maschine zubereiten möchte, greift zu Vollautomaten. Auf Knopfdruck werden alle Schritte von nur einer Maschine übernommen: Der Kaffee wird frisch gemahlen und aufgebrüht. Und auch die Milch kann mit heißem Wasserdampf aus einer eingebauten Düse aufgeschäumt werden - für Cappuccino oder Latte Macchiato. All diese Köstlichkeiten gelingen auch mit Siebträgermaschinen. Diese arbeiten ebenfalls mit dem Druck des heißen Wassers, werden jedoch mit fertig gemahlenem Pulver bestückt.

Pad- und Kapselmaschinen

Neben diesen recht platzeinnehmenden Geräten erfreut sich eine andere Variante des schnellen, unkomplizierten Kaffeegenusses wachsender Beliebtheit: Pad- oder Kapselmaschinen. Unter einer Minute dauert die Zubereitung, ein Pad oder eine Kapsel mit gemahlenem Kaffee innendrin ergibt ein bis zwei Tassen Kaffee. Die Geräte passen in jede Küche, sind in verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Auch den Kaffee in den Pads und Kapseln gibt es in verschiedenen Ausführungen: mit und ohne Koffein, mit Aromen wie Nuss oder Vanille und auch fertig mit Milch und Kakaopulver.

Cold Drip - Kaffee kalt zubereiten

Cold Drip erfreut sich wachsender Beliebtheit. Aus Asien stammend verspricht diese Kaffeezubereitung ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, erfordert allerdings etwas Zeit. Denn das Kaffeemehl wird über mehrere Stunden mit kaltem Wasser durchfeuchtet und anschließend über einen Filter langsam abgegossen. Feines Kaffeekonzentrat sammelt sich dabei langsam in einer Kanne. Dieses Konzentrat, der Cold-Drip-Kaffee, kann pur, mit heißem Wasser verlängert oder als Zutat in einem Eiskaffee getrunken werden. Kenner beschreiben den Geschmack eines Cold Drip als weicher und weniger säurehaltig. Übrigens: Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich Cold-Drip-Kaffee über mehrere Tage.

Etwas ungewöhnlicher mutet die Zubereitung in einem Siphon an. Hierbei kommen die physikalischen Gesetze des Vakuums zum Einsatz, der Kaffee wird mittels Unterdruck im Glaskolben zubereitet. Ein Siphon ähnelt eher einem Utensil aus dem Labor als einer typischen Kaffeekanne.

Das Besondere an dieser Art des Kaffeekochens: Der Kochvorgang kann genau beobachtet werden. Durch Erhitzen des Wassers im unteren Glasgefäß bildet sich Wasserdampf, der das Wasser in einen oberen Glaskrug drückt, wo es sich mit dem Kaffeepulver vermengt. Stoppt man die Wärmezufuhr, fließt das Wasser bzw. der fertige Kaffee mithilfe von Unterdruck in das Glasgefäß zurück, der Kaffeesatz verbleibt im oberen Teil. Auf diese Weise wurde Kaffee bereits 1830 zubereitet. Heute ist der Siphon bei Kaffeekennern wieder auf dem Vormarsch, denn der Kaffee schmeckt besonders rein und aromatisch.

Kaffee lagern

Kaffee lässt sich in der geschlossenen Verpackung ein Mal einfrieren, sowohl ganze als auch gemahlene Bohnen. So kann man für die nächste Feier bequem eine Packung Kaffee im Gefrierfach aufbewahren.

Eine geöffnete Packung Kaffee hält sich vier Wochen ohne Aromaverlust.

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