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Spargel aus Deutschland wird ab etwa Mitte April bis zum 24. Juni, dem Johannistag, geerntet. Danach herrscht konsequenter Erntestopp, denn die Spargelpflanzen müssen sich bis zur nächsten Saison erholen und neue Sprosse ausbilden.
Spargelsorten

Weißer Spargel Der unterirdisch wachsende weiße Spargel – auch Bleichspargel genannt – ist in Deutschland wegen seines feinen Aromas besonders beliebt. Da er die gesamte Zeit über unter der Erde wächst, bleiben die Stangen weiß. Kurz bevor die Stangen die Erde durchbrechen, werden sie gestochen und geerntet.
Grüner Spargel, auch Grünspargel genannt, bildet mithilfe der Sonne den Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, der das Gemüse grün färbt und und ihm seinen typisch nussigen Geschmack verleiht. Zudem enthält er viel Vitamin C und Provitamin A.
Violetter Spargel Diese Spargelsorte entsteht dann, wenn weißer Spargel durch die Erde bricht und der Sonne ausgesetzt ist. Dabei verfärbt sich der Spross. Er ist etwas intensiver im Geschmack als weißer Spargel und kann genauso zubereitet werden.
Thaispargel Er ist der Junior des grünen Spargels, da er früher geerntet wird. Er eignet sich hervorragend für die Zubereitung im Wok, benötigt keine langen Garzeiten und muss ebenfalls nicht geschält werden.
Kaiserspargel Die kleinen Erbsenkeimlinge sind streng genommen kein Spargel, ihr Geschmack erinnert allerdings an Grünspargel. Die dekorativen Sprossen passen sehr gut zu Eiergerichten oder in frische Salate.
Tipps für den Spargeleinkauf
Eines steht fest: Für das große Spargel-Vergnügen muss die Stangenware frisch sein! Dies können Sie beachten:
- Die Enden sollten nicht verfärbt oder vertrocknet, sondern fest und saftig sein.
- Der Spargel sollte sich nicht biegen lassen, sondern dazu tendieren leicht zu brechen.
- Quietsch-Test: Spargelstangen vorsichtig aneinander reiben. Quietschen sie, haben sie den Frischetest bestanden.
- Bei leichtem Druck saftet frischer Spargel durch seinen hohen Wassergehalt.
- Der Spargelkopf ist bei frischem Spargel fest geschlossen.
Tipp: Für ein leckeres Essen mit Spargel als Hauptzutat sollten Sie 500 Gramm pro Person einplanen, ist der Spargel reine Beilage, reichen auch 300 Gramm pro Person.
Aufbewahren und einfrieren
Allgemein gilt: Frisch aufgetischt schmeckt Spargel einfach am besten. Zu lange Lagerung schadet ihm. Wenn Sie den Spargel auf Vorrat kaufen möchten, können Sie ihn für 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickeln Sie ihn dazu ungeschält in ein feuchtes Tuch, damit er nicht austrocknet.
Um auch außerhalb der Saison Spargel kochen zu können, waschen und schälen Sie den Spargel und schneiden die Enden ab. Die geschälten Stangen auf einem Tablett vorfrosten und dann erst in Gefrierbeutel packen, so kleben die Stangen nicht aneinander. Zur Zubereitung den Spargel unaufgetaut in kochendes Wasser geben und eventuell etwas kürzer garen als normal.
So gesund ist Spargel
Spargel punktet nicht nur geschmacklich, sondern auch als absolutes Powerpaket! Obwohl die Stangen überwiegend aus Wasser bestehen, steckt im Spargel allerlei Gutes wie:
- Calcium
- Kalium
- Jod
- Zink
- Vitamin C
- Ballaststoffe
Weißer Spargel enthält am meisten entwässernde Asparaginsäure. Diese und Kalium regen die Tätigkeiten der Niere an. Zudem eignet sich Spargel hervorragend für eine kalorienarme Ernährung und die leichte Küche: 500 g Spargel (egal ob weißer Spargel oder Grünspargel) hat lediglich ca. 20 kcal.