Pasta: Vielfalt in Form und Farbe
Komme, was wolle: In einer italienischen Küche muss immer ein Vorrat an Pasta vorhanden sein. Dort kommt die Pasta fast jeden Tag als primo piatto, als erster Gang, vor dem Hauptgericht auf den Tisch. Längst hat Pasta international Karriere gemacht und ist auch aus deutschen Menüs nicht mehr wegzudenken.
Pasta besteht meist einfach aus Wasser und Hartweizengrieß, bei den Bandnudelsorten Tagliatelle und Fettuccine sowie bei gefüllten Pasta wie Canelloni und Ravioli werden außerdem Eier zum Teig beigemengt. Wer sich vollwertig ernähren möchte, der greift zu Vollkornnudeln, der pasta integrale.
Auch das Aussehen der Pasta varriert: Spaghetti und Linguine sind lang und dünn, Rigatoni und Penne sind kurz und röhrenförmig, und Maccheroni sind lange Tuben, die vor dem Kochen durchgebrochen werden. Farfalle sehen aus wie kleine Schmetterlinge, Stelline wie Sterne und Ruote wie Räder.
Dasselbe gilt auch bei den Farben: So wird die Pasta durch das Zufügen von Spinat oder Kräutern grün, mengt man dem Teig rote Beete oder Tomaten bei, wird die Pasta rot. Schwarze Pasta erhält ihre Färbung durch Sepiatinte, und mit Safran wird werden die Nudeln intensiv gelb.
Pasta-Sorten im Überblick
Jede Pasta hat ihre eigene Herkunftsgeschichte und optimale Verwendung. Wir stellen sechs Pasta-Sorten im Detail vor:
Fusilli lunghi bucati wurden früher hergestellt, indem Spaghetti um eine Stricknadel gewickelt wurden. Traditionell werden sie mit Ragout und Fleischsaucen serviert .
Sepia-Spaghetti werden mit Tintenfischtinte eingefärbt – dadurch erhalten sie ein leichtes Aroma von Meeresfrüchten, was sie zu perfekten Begleitern von Scampi & Co. macht.
Paccheri: Die Oberfläche der schweren, großen Rundnudeln ist aufgeraut, wodurch Sauce prima an ihr haftet.
Pizzoccheri sind fingerbreite, kurze Bandnudeln aus Buchweizenmehl, die klassisch mit Wirsing, Kartoffeln und Käse serviert werden.
Tagliatelle: Die 5 – 10 mm breiten Bandnudeln haben eine raue und poröse Oberfläche, daher sind sie ideal geeignet für dicke oder cremige Saucen.
Mafaldine erinnern in ihrer Form an den Spitzenkragen der italienischen Prinzessin Mafalda – ihr wurde die Festtagspasta gewidmet. Der Reiz der Nudel liegt im Konsistenzspiel: der Rand etwas bissfester, die glatte Mitte weicher. Mafaldine können sehr gut mit geschmacksintensiven Saucen mithalten.
Pasta: die Klassiker
Pasta schmeckt mit Tomaten- und Sahnesauce, mit Pesto, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten sowie mit Gemüse und Pilzen. Eines der beliebtesten und einfachsten Pastagerichte ist wohl Spaghetti mit Tomatensauce, die mit Basilikum und Parmesan abgerundet werden kann. Auch Pasta mit Pesto ist lecker und schnell in der Vorbereitung – ein gutes Pesto, ob klassisch grün alla genovese oder rot mit getrockneten Tomaten bekommt man auch fertig im Glas. Die Sauce wird einfach auf die gerade gekochte Pasta gegeben und untergemengt. Selbst gemacht schmeckt Pesto natürlich noch besser!
Zu weiteren Klassikern unter den Gerichten mit Pasta gehören Penne al tonno mit Thunfisch, Oliven und Kapern sowie Spaghetti Bolognese mit einer würzigen Hacksauce. Die Frühlingsversion, Spaghetti primavera, wird mit Brokkoli, Möhren und Sauerampferblättern zubreitet und kalt oder warm gegessen.
Nicht ganz kalorienarm, aber umso leckerer ist die Spaghetti Carbonara mit Speck und Ei, die zum Standartrepertoire einer jeden italienischen Hausfrau gehören. Achtung: Weil die Eier roh über die Pasta gegeben werden, ist es wichtig, nur ganz frische Eier zu verwenden.
Auch überbacken oder als Teigtasche ist Pasta ein Gedicht: Für die Zubereitung einer Lasagne verwendet man breite Platten aus Pasta, die in der Auflaufform geschichtet, mit würzigen Saucen bedeckt und schließlich mit Käse überbacken werden.
Cannelloni sind dicke Röhrennudeln, die man pikant oder süß füllen kann; Ravioli oder Tortellini umhüllen mit ihrem Pasta-Teig pikante Füllungen wie Hack, Spinat oder Ricotta. Wer Meeresfrüchte mag, für den ist Spaghetti alle Vongole mit Venusmuscheln, Knoblauch, Oregano und Weißwein der passende Klassiker. Und für hitzige Gemüter gibt es die Pasta all’Arrabbiata, die Sie mit einer beliebigen Portion Chili verschärfen können.
Pasta: Grundrezept mit Weizenmehl
Selbst gemachte Pasta ist ein Gedicht. Das ist gar nicht so schwer, braucht aber Zeit. Für Pasta für 4 Personen brauchen Sie:
- 500 g Mehl
- 5 Eier
- 1 Teelöffel Olivenöl
Wenn Sie kein Ei verwenden möchten, nehmen Sie die gleiche Menge Esslöffel Wasser.