Artikelinhalt
- Reis richtig kochen: Was Sie beachten sollten
- Die richtige Reismenge
- Die richtige Konsistenz ist von der Reissorte abhängig
- Reis waschen – ja oder nein?
- Garzeiten der jeweiligen Reissorten
- Reis kochen mit der Wassermethode
- Reis kochen mit der Quellmethode
- Sushi-Reis richtig kochen
- Milchreis richtig kochen
- Risotto-Reis richtig kochen
Reis richtig kochen: Was Sie beachten sollten
Die richtige Reismenge
Je nachdem, ob Sie ihn als Beilage, Hauptgericht oder Suppeneinlage verwenden möchten, ist die benötigte Menge an rohem, ungekochtem Reis unterschiedlich:
- Reis als Beilage: 60-80 g pro Person
- Reis als Hauptgericht: 80-120 g pro Person
- Reis als Suppeneinlage: 20-30 g pro Person
Die richtige Konsistenz ist von der Reissorte abhängig
Über den Globus verteilt gibt es viele verschiedene Reissorten, die sich unter anderem in Größe, Konsistenz und Geschmack unterscheiden. Auch die empfohlene Zubereitungsart richtet sich in erster Linie nach der jeweiligen Sorte, nur so erreichen Sie die gewünschte Textur. Während Langkornreis wie Basmatireis, Jasminreis oder brauner Reis durch das Kochen schön locker wird, hat gekochter Rundkornreis eine klebrige bis cremige Textur. Rundkornreis-Sorten verwendet man beispielsweise für Sushi, Milchreis oder Risotto, Langkornreis wird gerne als klassische Beilage, als Suppeneinlage oder für Pilaw und Bratreis verwendet.
Reis waschen – ja oder nein?
Reis enthält von Natur aus viel Stärke, die dank ihrer Klebeeigenschaften beim Kochen als Bindemittel verwendet werden kann. So ist eine cremig-klebrige Textur bei gegartem Rundkornreis wie Sushi- oder Risottoreis ausdrücklich erwünscht. Wollen Sie stattdessen Langkornreis zubereiten, stört ein Überschuss an Stärke und verhindert eine lockere Konsistenz. Deshalb sollten Sie ihn vor dem Kochen richtig waschen, um überschüssige Stärke auszuwaschen.
Und so geht’s: Füllen Sie den Reis in eine Schüssel und gießen Sie kaltes Wasser dazu. Rühren Sie den Reis mehrmals mit der Hand um, bis das Wasser durch die Stärke milchig geworden ist. Gießen Sie das Wasser ab und wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis das Wasser klar bleibt.
Garzeiten der jeweiligen Reissorten
Je nach gewählter Sorte muss der Reis länger quellen oder kochen. In der Regel brauchen geschälte Reissorten und Langkornreis wie Basmatireis oder Jasminreis zwischen 15 und 25 Minuten, Naturreis sowie klassische Rundkornreissorten benötigen etwa 30 bis 35 Minuten. Hier finden Sie eine Übersicht über die Garzeiten der bekanntesten Reissorten:
- Basmatireis: 15 Minuten
- Jasminreis: 20 Minuten
- Naturreis bzw. Vollkornreis: 30 Minuten
- Wildreis: 40 bis 45 Minuten
Reis kochen mit der Wassermethode
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, bereitet den Reis mit der Wassermethode zu. Viele kennen diese Zubereitungsart vom Reisgaren im Kochbeutel, der in einem Topf mit gesalzenem Wasser aufgekocht wird. Der Vorteil dieser Zubereitung ist, dass der Reis nicht anbrennen kann. Allerdings verlieren die Körner beim anschließenden Abgießen an Aroma und Nährstoffen.
Und so geht’s: Setzen Sie einen Kochtopf mit der sechsfachen Menge an Wasser auf und fügen Sie etwas Salz hinzu. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, kommt der ausgewaschene Reis dazu und wird bei mittlerer Hitze ohne Deckel 15 bis 45 Minuten (je nach Reissorte) köcheln gelassen. Anschließend können Sie den Reis mithilfe eines Siebes auffangen und kurz abtropfen lassen.
Reis kochen mit der Quellmethode
Bei der sogenannten Quellmethode bleiben Nährstoffe und Aromen im Reis enthalten, da die Reiskörner die gesamte Flüssigkeit im Kochtopf aufsaugen. Sowohl Langkornreis als auch Rundkornreis kann auf diese Art gekocht werden – jedoch variiert je nach Reissorte nicht nur die Kochzeit sondern auch die benötigte Wassermenge (siehe hierzu auch weiter unten die Infobox "Wichtig: Das richtige Wasserverhältnis bei der Quellmethode beachten").

Und so geht’s: Waschen Sie den Reis zwei- bis dreimal mit kaltem Wasser aus und geben Sie ihn mit einer Prise Salz und der entsprechenden Menge an Wasser (siehe Infobox unten) in einen Kochtopf. Kochen Sie das Wasser einmal kurz auf und reduzieren Sie anschließend die Hitze. Setzen Sie den Deckel auf und lassen Sie den Reis so lange köcheln, bis er die gesamte Feuchtigkeit aufgesogen hat. Rühren Sie gelegentlich um. Nehmen Sie anschließend den Topf vom Herd und lassen Sie den Reis bei geschlossenem Deckel mindestens 15 Minuten quellen.
Sushi-Reis richtig kochen
Geben Sie den Reis in eine Schüssel, lassen Sie kaltes Wasser einlaufen und rühren Sie den Reis mehrmals mit der Hand um, bis das Wasser durch die Stärke milchig geworden ist. Gießen Sie das Wasser ab und wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis das Wasser klar bleibt. Lassen Sie den Sushi-Reis anschließend mindestens 10 Minuten einweichen. Geben Sie die leicht gequollenen Reiskörner in einen Topf, füllen Sie die 1,5-fache Menge an Wasser ein und kochen Sie den Reis, bis die Flüssigkeit vollständig aufgesogen wurde. Lassen Sie den Reis etwas abkühlen und vermengen Sie ihn mit einer Hangiri aus Reisessig, Zucker und Salz.
Milchreis richtig kochen
Geben Sie den Reis in einen Topf und fügen Sie die fünffache Menge an Milch hinzu. Würzen Sie nach Belieben mit Salz, Zucker und Zimt und lassen Sie die Milch einmal aufkochen. Reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie den Reis bei niedriger Stufe köcheln, bis die Milch fast vollständig aufgesogen wurde. Rühren Sie gelegentlich um.

Risotto-Reis richtig kochen
Erhitzen Sie etwas Olivenöl oder Butter in einem Kochtopf und dünsten Sie darin eine geschnittene Schalotte und den Risotto-Reis unter ständigem Rühren glasig an. Löschen Sie den Reis mit etwas Weißwein ab und lassen Sie den Reis kurz aufkochen. Gießen Sie etwas Brühe dazu und rühren Sie so lange um, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Diesen Vorgang wiederholen Sie, bis die Brühe vollständig in den Reis eingerührt wurde. Geben Sie nach Belieben noch Gewürze, Butter oder Parmesan dazu.