Artikelinhalt
Gemütliches Ambiente
Ein schönes, weiches Fell macht das Zuhause gemütlich und warm. Dabei ist es gar nicht entscheidend, ob es sich um ein klassisches Fell auf dem Boden, vor dem Kamin oder auf dem Sofa handelt. Auch Kissen oder andere Wohnaccessoires aus Fell sorgen für rustikalen Hütten-Charme oder den typisch skandinavischen Look.
Vom Schaffell bis zum Kuhfell
Ob Ziege, Schaf oder Kuh, jedes Tier hat ein anderes Fell mit ganz verschiedenen Haarstrukturen, Musterungen und Größen. Neben der Tierart unterscheiden sich die Felle auch nach ihrem Herkunftsort: In Deutschland erfreuen sich besonders das kuschelig weiche Schaffell und das Lammfell großer Beliebtheit. Fellarten wie das eher harte Ziegenfell sind hingegen selten vertreten. Das Kuhfell erfreut sich wiederum im Wohn- und Schlafzimmer großer Beliebtheit.

Rentierfell – die skandinavische Variante
Felle von Rentieren stammen meist aus Lappland und unterscheiden sich vom Schaffell zum einen durch ihre Röhrenhaare, die keine starke Beanspruchung aushalten. Daher empfiehlt sich das Fell vom Rentier nicht als Teppich. Um eine möglichst lange Lebensdauer des Rentierfelles zu gewährleisten, sollte dieses vorwiegend zur Dekoration verwendet werden. Zum anderen unterscheidet sich das Rentierfell vom Schaffell durch seine größere Vielfalt, so gibt es Rentierfelle in verschiedenen Größen und Farben – von Weiß bis Dunkelbraun.

Die Fell-Alternative: Fellimitat
Nicht für jeden ist echtes Fell eine Option, sei es wegen einer Tierhaar-Allergie oder der grundsätzlichen Ablehnung von Tierfellen. Eine durchaus gute Alternative sind Fellimitate – gern auch als Kunstfell, Webpelz oder Fell aus Stoff bezeichnet. Das Fellimitat steht dem echten Fell in fast nichts nach. So gibt es inzwischen zahlreiche Textilien aus Fellimitat, die täuschend echt aussehen. Zudem sind Textilien aus Fellimitat teilweise deutlich günstiger. Einziger Nachteil des Fellimitates ist seine statische Aufladung, die bei echtem Fell nicht vorkommt.

Einrichten mit Fell
Fell ist ein Multitalent. So sorgt es, großzügig eingesetzt, für den rustikalen Hüttenstil oder setzt als Einzelakteur gemütliche Akzente in eher puristischen Umgebungen. Im ersten Fall sind natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Baumwolle die idealen Partner. Dabei kann das Fell als Teppich vor dem Kamin oder Bett liegen oder als Fellkissen auf dem Sofa. Auch Schaukelstühle oder Sessel, die mit einem Schaffell dekoriert werden, sorgen für den gemütlichen Hüttenstil.
Sollen nur Akzente mit Fell gesetzt werden, dann ist das Spiel mit Kontrasten spannend. Zum Beispiel ein Materialmix aus kaltem Beton, Stein oder Messing mit Fell. Im Trend liegt gefärbtes Fell, das in herbstlichen Brombeertönen oder klassischem Schwarz und Grau für tolle Akzente sorgt. Fell muss natürlich nicht das ganze Jahr die Hauptrolle bei der Einrichtung spielen. So kann es auch nur zur kalten Jahreszeit zum Einsatz kommen und dann für eine besonders kuschelige Atmosphäre sorgen.

Fell: Pflege und Reinigung
Das Schaffell ist wie Wolle von Natur aus schmutzabweisend, doch trotzdem lohnt sich die Pflege, denn so bleibt einem das Fell länger erhalten. Aber: Leider lässt sich das Schaffell nicht einfach in die Waschmaschine stecken. Ist das Fell verschmutzt, sollte es achtsam mit etwas warmen Wasser und Waschmittel für Wolle oder Schaffell gereinigt werden. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn das Leder verträgt ein Wasserbad nur schlecht und wird schnel hart. Deshalb sollte möglichst nur das Fell gereinigt werden. Falls das Leder des Felles doch nass geworden ist, sollte es fest durchgeknetet und danach über eine Tischkante gezogen werden.
Bürsten ist eine weitere Variante, um die Lebensdauer des Fells zu verlängern. So sollte es nach dem Waschen kräftig gebürstet werden und nochmals, wenn das Fell getrocknet ist. Zum Trocknen an einen warmen und vor Sonnenlicht und künstlicher Hitze geschützten Ort aufhängen.
