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Das Schlafsofa ist ein Allrounder
Die Zeiten des wuchtigen, unattraktiven Schlafsofas sind längst vorbei. Mittlerweile gibt sich der praktische Verwandlungskünstler designorientiert und stilbewusst. Das Schlafsofa kommt heute in allen erdenklichen Stilrichtungen daher, gefertigt aus verschiedensten Materialien und in allen Preislagen. Kurz: Das Schlafsofa ist wohnzimmertauglich geworden, und einem guten Stück sieht man heute seine Doppelfunktion auch auf den zweiten Blick nicht mehr an.
Worauf achten bei der Wahl des Schlafsofas?
Bevor man spontan eine Schlafcouch kauft, sollte vorher Grundlegendes bedacht werden. Bin ich eher der Gemütliche-Typ, der große, kuschelige Sofas bevorzugt, oder der Minimalismus-Fan, dem jedes Kissen eines zu viel ist? Soll mein neues Schlafsofa Armlehnen haben? Reicht ein Einzelbett oder muss es ein Doppelbett sein? Wenn gelegentlich eine Freundin zum Übernachten bleibt, reicht eventuell schon ein kompakter Schlafsessel mit bequemer Liegefläche.
Eine ganz entscheidende Frage bei der Suche nach dem richtigen Schlafsofa: Wird das Schlafsofa häufig oder eher selten zum Schlafen benutzt? Denn wenn das Schlafsofa als dauerhafter Ersatz für das Bett dienen soll, kommt es auf gute Schlaffunktion an, dazu gehört eine hochwertige Matratze und ein gutes Lattenrost.
Der Vorteil von einem Schlafsofa mit Matratze und Lattenrost: Die Sofapolster dienen nicht als Schlafunterlage. Bei günstigen Schlafsofas müssen häufig die Sitzpolster als “Matratze” herhalten – das ist nicht nur unbequem, sondern sorgt auch dafür, dass die Sitzpolster über kurz oder lang ihre Form verlieren.
Ein integrierter Bettkasten, in dem das Bettzeug ganz schnell verschwinden kann, ist eine tolle Sache. Allerdings behindert dieser Kasten die Luftzirkulation unter dem Bett und lässt Feuchtigkeit schlechter entweichen.
Matratzentypen fürs Schlafsofa
Futon: Hierbei handelt es sich um eine ziemlich harte und dünne Matratze, die meistens aus Baumwollfassern besteht und aufgerollt werden kann. Sie kommt ursprünglich aus Japan, wo sie zum Schlafen direkt auf den Boden gelegt wird. Ein Schlafsofa mit Futonmatratze eignet sich weniger für häufige Übernachtungen, da das Futon nur wenig Liegekomfort bietet.
Schaumstoffmatratze: Schaumstoffmatratzen hatten lange Zeit einen schlechten Ruf, dies hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Sie bestehen heute meist aus einem hochwertigen Kaltschaum-Matratzenkern, der sich hervorragend den Körperkonturen anpasst und nahezu Milbenfrei ist. Ein Schlafsofa mit einer guten Schaumstoffmatratze ist eine gute Wahl, wenn der Übernachtungsbesuch häufiger kommt.
Latexmatratze: Eine Latexmatratze bietet eine sehr gute Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen und eine hervorragende Punktelastizität. Hochwertige Latexmatratzen bieten auch häufigen Besuchern hervorragenden Liegekomfort auf dem Schlafsofa.
Federkernmatratze: Federkernmatratzen bestehen aus einem Stahlfederkern. Einfachere Modelle sind zwar günstig, aber wenig punktelastisch, und die einzelnen Federn können nach einiger Zeit durchdrücken. Die besseren, wie Taschenfederkern- oder Tonnentaschenfederkernmatratzen, sind zwar erheblich teurer, dafür aber sehr robust und länger haltbar. Für ein häufig beanspruchtes Schlafsofa eine gute Wahl.

Textil- oder Lederbezug fürs Schlafsofa?
Haben Sie Kinder oder Haustiere? Wenn ja, sollte das auch ein besonderer Punkt in Ihren Überlegungen sein. Dann brauchen Sie einen robusten, schmutzunempflindlichen Bezug für ihr Schlafsofa. Leder benötigt regelmäßige Pflege und Reinigung, ist dafür aber besser gewappnet gegen Verschmutzungen. Aufpassen muss man dagegen bei Kratzern, die bleibenden Eindruck hinterlassen können.
Textilbezüge fürs Schlafsofa gibt es aus verschiedenen Materialien. Darunter beispielsweise Alcantara, Baumwolle oder auch Polyester. Im Vergleich zu Leder ist der Textilbezug wärmer und kuscheliger, aber auch nicht so schmutzresistent wie Leder. Die beste Wahl ist ein abnehmbarer Bezug, den man bei Bedarf reinigen lassen kann.
